WILLKOMMEN
Liebe Freunde und Mitglieder unseres Arbeitskreises Natur e.V.,
das Jahr 2020 ist vorbei, ein Jahr, das uns allen viel Stress und Sorgen bereitet hat.
Das Coronavirus hat unser alltägliches Leben schwer durcheinandergebracht. Auch unser Vereinsleben
konnte nicht so laufen, wie wir es gewohnt waren. Viele Monatstreffs fielen aus und zum ersten Mal
konnten wir unsere Generalversammlung im Frühjahr nicht durchführen.
Corona konnte uns allerdings nicht davon abhalten, die uns selbst vorgegebenen Arbeiten
im Jahr 2020 zu erledigen - mit bemerkenswerten Beteiligungen an den einzelnen Aktionen!
- Noch rechtzeitig konnten wir den Krötenzaun am Höllhammer und die dazugehörenden
Wege und Treppen herrichten. Fangzäune wurden auch an der Mespelbrunner Wassertretanlage und
in der Schlossallee aufgestellt. Der Krötendienst wurde trotz Corona bestens durchgeführt. Auch das
Abbauen der Zäune ging seinen Weg.
- In unserer Leo-Spieler-Wiese, einer 6360 m² große Feuchtwiese am Höllhammer,
wurden kleine Tümpel angelegt und über 50 Weiden gepflanzt.
- Der AKN- Garten wurde - so gut es ging - im Frühjahr, Herbst und Winter
auf Vordermann(frau) gebracht.
- Neben unseren Hornissen- und Wespenberatern Sebastian Spatz und Tadeusz Kostyszyn
wurde im Februar noch Günther Bachmann zum Insektenspezialisten ausgebildet. Das war auch gut,
denn im Sommer gab es viele Einsätze zur Wespen- und Hornissenberatung bzw. -Umsiedelung.
- Die Tümpelrunde in Dammbach konnte problemlos erledigt werden. In Heimbuchenthal
wurden bisher nur der Tümpel am Heimathenhof und die beiden Teiche oberhalb des Höllhammers
gepflegt. Mal sehen, ob wir die Restarbeiten noch hinbekommen.
- Unsere bereits angelegten Blühwiesen in Heimbuchenthal wurden gemäht und zum Teil ab gerecht.
In Mespelbrunn wurde eine kleine Wiese unterhalb des Friedhofes neu angelegt.
- Oberhalb der Aventure- Minigolfanlage hat sich ein Biber (oder ein Biberpaar) niedergelassen.
Dort sind mehrere Dämme angelegt und eine Biberburg ist gebaut. Jede Menge Bäume und Sträucher wurden
gefällt. Wir sind gespannt, wie sich die Biberlandschaft dort entwickelt. Damit wir auch im Verein Leute
haben, die sich mit dem Biber auskennen, haben Paul Feser und Tadeusz Kostyszyn im November
den theoretischen Teil zu Ausbildung zum Biberberater mitgemacht.
- Auf unserer Website, im Schaukasten und in der Presse werden
unsere Aktionen immer wieder dargestellt.
Ein großes Dankeschön an all unsere Helfer, die das ganze Jahr über aktiv mitgemacht haben.
Danke auch an unsere passiven Mitglieder und Freunde, die mit ihrem Jahresbeitrag oder
Spenden unseren Verein finanziell unterstützen.
Wenn wir im Laufe des Jahres 2021 das Coronavirus "im Griff haben", können wir hoffentlich
wieder zu einem normalen Vereinsleben zurückkehren. Ich freue mich schon auf die Monatstreffs
mit unseren Mitgliedern und Freunden! Auf ein Arbeiten ohne Maske und Ausgangssperre,
das wäre wirklich schön.
Es gibt viel Unterhaltungsstoff: Wird der Spessart Biossphärenreservat oder kommt das Endlager für
Atommüll zu uns? Wie wichtig ist den Politikern der Natur- und Umweltschutz? Kommen Unkrautvernichtungsmittel
"durch die Hintertür" zurück? Wie entwickelt sich die Bibergeschichte am Millionenweg und vieles mehr.
Dann werden auch hoffentlich wieder viele Kinder und Jugendliche und vielleicht auch immer mehr Erwachsene
auf die Straße gehen und für mehr Klimaschutz und für eine lebenswerte Zukunft demonstrieren. Dies ist in
Ordnung! Ich hoffe nur, dass die Protestaktionen nicht nur willkommene Events sind, sondern
dass auch tatkräftig mitgeholfen wird, eine bessere Welt zu bekommen. Bei uns im Verein gibt es dazu viele
Möglichkeiten, alle sind herzlich willkommen und zur Mitarbeit eingeladen.
Deshalb bemühen wir uns weiter, setzen uns auch künftig für die Natur und Umwelt ein, die wir für
unsere Nachkommen lebenswert erhalten wollen.
Hubert Brand – Januar 2021
1. Vorsitzender des Arbeitskreis Natur e.V.